Julian Prégardien

(geb.12.7.1984)

CLARA!

Die neue Konzertreihe ab 2026
Idee: Julian Prégardien

Clara! – eine neue Konzertreihe ab 2026 initiiert von Schumann-Forum-Mitglied Julian Prégardien. Kuratiert von Pianistinnen nach dem Vorbild von Clara Schumanns Programmgestaltungen.

https://claraontour.my.canva.site/clara


Auftakt und Startschuss für die neue Konzertreihe im Herbst 2025 im Rahmen eines Kooperationsprojekts des Schumann-Netzwerks – mit Saskia Giorgini als Kuratorin:

Clara! On tour in Düsseldorf, Leipzig, Zwickau und Baden-Baden, 30.10.–2.11.2025

Künstler der vier Auftaktkonzerte:

Julian Prégardien, Tenor & Saskia Giorgini, Klavier

Als Gastkünstler: Klaudio Zoto, Cello (in Düsseldorf, 30.10.2025), Rafaèl Arreghini, Cello (in Leipzig & Zwickau am 31.10. & 1.11.2025), Beatriz Gonzáles Calderón, Cello (in Baden-Baden am 2.11.2025)

Programm der vier Auftaktkonzerte

  • Johannes Brahms: Acht Klavierstücke op. 76 Nr. 2 (Capriccio h-Moll) und Nr. 6 (Intermezzo a-Dur)
  • Robert Schumann: Dichterliebe op. 48 Nr. 1–8 (Text: Heinrich Heine)
  • Clara Schumann: Quatre pièces fugitives op. 15 Nr. 2 und 3
  • Robert Schumann: Dichterliebe op. 48 Nr. 9–16 (Text: Heinrich Heine)

Pause und Gespräch – Vorstellung der Initiative „Clara!“ durch Julian Prégardien

  • Robert Schumann: "Kurzes Erwachen“ Anh. M2 (Elf Jugendlieder), Nr. 2 (Text: Justinus Kerner)
  • Clara Schumann: "Sie liebten sich beide“ op. 13 (Sechs Lieder) Nr. 2 (Text: Heinrich Heine)
  • Clara Schumann: Lorelei (Text: Heinrich Heine)
  • Clara Schumann: Trois Romances op. 11 Nr. 2 (Romance g-Moll)
  • Robert Schumann: "Die Löwenbraut" op. 31 (Drei Gesänge) Nr. 1 (Text: Adelbert von Chamisso)

Kurze Pause und Gespräch u.a. zum Fundraising für „Clara!“

  • Franz Schubert: Ave Maria D.839 in der Bearbeitung für Violoncello und Klavier von Alfredo Piatti (den Cellopart übernimmt in Düsseldorf Claudio Zoto, in Leipzig & Zwickau Rafaél Arreghini, in Baden-Baden Beatriz Gonzáles Calderón)
  • Franz Schubert: Sei mir gegrüßt D.741 (Text: Friedrich Rückert)

Kuratorin der vier Auftaktkonzerte 2025 im Rahmen des Schumann-Netzwerks ist Saskia Giorgini.

Vgl. umfassend zu „Clara! On tour“ inkl. der genauen Termine und Künstlerviten: https://www.schumann-portal.de

CD-Aufnahmen mit Werken von Robert und Clara Schumann

DICHTERLIEBE

SCHUMANN

Robert Schumann: Dichterliebe op. 48
Robert Schumann, Spanisches Liebesspiel op. 74 Nr. 4: „In der Nacht“
Robert Schumann, Drei Gesänge op. 31 Nr. 1: „Die Löwenbraut“
Robert Schumann, Drei zweistimmige Lieder op. 43 Nr. 1: „Wenn ich ein Vöglein wär“
Robert Schumann, Myrthen op. 25 Nr. 15: „Mein Herz ist schwer“
Robert Schumann, 6 frühe Lieder, RSW Anhang M2: „Kurzes Erwachen“
Robert Schumann, Fünf Lieder und Gesänge op. 125 Nr. 1: „Sängers Trost“
Robert Schumann, Vier Gesänge op. 142 Nr. 4: „Mein Wagen rollet langsam“
Robert Schumann, Romanzen op. 28 Nr. 1 & 2
Clara Schumann, Romanze op. 11 Nr. 2
Clara Schumann, „Wenn ich ein Vöglein wär“, Kanon
Julian Prégardien, Tenor
Eric Le Sage, Klavier (Fortepiano von Julius Blüthner, Leipzig 1856)
Sandrine Piau, Sopran
Audio CD
Alpha Classics, Outhere Music France
Aufnahme: SWR Funkstudio Stuttgart, September 2018
Erscheinungsdatum: 3.5.2019

„Als er auf die neue Bärenreiter-Ausgabe von Schumanns DICHTERLIEBE stieß, entschied sich Julian Prégardien, den Zyklus aufzunehmen. Gemeinsam mit seinem ständigen Begleiter Eric Le Sage erkundete er das Werk in Konzerten und fügte weitere Werke von Robert und Clara Schumann hinzu, deren Jubiläum 2019 begangen wird. Als Clara in den 1860er Jahren die DICHTERLIEBE spielte, schob sie Auszüge aus der KREISLERIANA zwischen die Lieder. Prégardien bat Eric Le Sage, die gleichen Auszüge auf einem Blüthner-Flügel von 1856, dem Todesjahr Robert Schumanns, aufzunehmen, sowie Romanzen, die von Robert und von Clara zu einer Zeit komponiert wurden, als ihre zukünftige Ehe noch ungewiss war. Auch die großartige Ballade LÖWENBRAUT ist Teil des Programms - eine Erinnerung an die Qualen des jungen Robert beim Abschied von Clara. Auf Julian Prégardiens Vorschlag wurde Sandrine Piau eingeladen, drei Duette zu singen: einen einfachen Kanon von Clara und zwei Duette von Robert: „WENN ICH EIN VÖGLEIN WÄR“, und „IN DER NACHT“. Vier weitere Lieder runden das Programm ab: SÄNGERS TROST, ein kurzes Stück im Belcanto-Stil; KURZES ERWACHEN, das Robert im Alter von 18 Jahren schrieb und das sehr melancholische AUS DEN HEBRÄISCHEN GESÄNGEN, ein Auszug aus dem Zyklus MYRTHEN (Roberts Hochzeitsgeschenk an Clara); und MEIN WAGEN ROLLET LANGSAM, ein Lied, das in der ersten Version von DICHTERLIEBE enthalten war.
Man würde erwarten, dass die Lieder der DICHTERLIEBE Robert Schumann 1840, da er Clara endlich heiraten konnte, in triumphierendem Jubel zeigen würden, und doch sind sie von bitterer Ironie, nostalgischer Sehnsucht und einem Gefühl der Angst geprägt.“ Vgl. https://outhere-music.com

„Solistisch mit Éric Le Sage am warm und dadurch intim gefärbten, zeitgenössischen Fortepiano sowie in Duetten mit Kollegin Sandrine Piau gelingt eine betörende Reise in die Klangwelten der Schumanns, perfekt aufeinander eingestimmt: Flexibel und natürlich in der Tongebung, suggestiv in der Stimmungszeichnung, emotional verdichtet und mitreißend im Ausdruck. Pointiert und vollendet in allen Registern. Das geht unter die Haut und zielt mitten ins Herz. Ein Ereignis.“ Vgl. aus der Rezension von Ecki Ramón Weber, 5. Juli 2019, für Concerti: https://www.concerti.de

„Der lyrische Tenor Julian Pregardien wollte schon vor drei Jahren seine Sicht auf die „Dichterliebe“ von Robert Schumann veröffentlichen. Dann aber erschien eine neue kritische Notenausgabe im Bärenreiter-Verlag, die ihn zögern ließ. Er studierte die Varianten und Abweichungen, hinterfragte seine bisherige Interpretation und fand zu einer spannenden neuen. Diese gibt es jetzt als CD, vor kurzem ist Schumanns Dichterliebe beim Label Alpha Classics erschienen. Julian Pregardien und sein bewährter Klavierbegleiter Eric le Sage kombinieren den Liederzyklus mit anderen Werken von Robert und auch Clara Schumann und loten damit auch die Liebes- und Künstlerbeziehung der beiden aus.“ Vgl. https://www.deutschlandfunk.de