Schumann-Forum-Mitglied Andreas Staier mit Schumann und Schubert auf einem Érard von 1837 beim Schleswig Holstein Musikfestival (SHMF) 2018

Der Cembalist und Pianist Andreas Staier, Schumann-Forum-Mitglied seit 2012, spielte in Bad Oldesloe und Blankenese beim SHMF, das in diesem Jahr ganz besonders Robert Svhumann gewidmet ist, zwei Konzerte auf einem 1837 produzierten Érard. Zur Einstimmung des Publikums auf die besondere Klangfarbe des Hammerflügels begann er jeweils mit einigen Stücken aus dem "Album für die Jugend", bevor er dann mit Lust SCHUMANNS "Kinderszenen" präsentierte, die „Rückspiegelungen eines Älteren [auf die Kindheit] für Ältere“, und sich anschließend Schumanns eher selten gespielten „Sieben Klavierstücken in Fughettenform“ widmete: "Spätblüten seiner lebenslangen Bach-Studien, überwiegend moll-getönte Charakterstücke, deren polyfone Strenge die Zeitgenossen befremdete. Für diese Ergänzung des romantischen Schumann-Bildes gebührt dem Interpreten besonderer Dank." Den Abend beschloss Andreas Staier mit Schuberts letzter KlavierSonate B-Dur: "Wann jemals klang der basstrillernde Wurmfortsatz des gemächlichen Hauptthemas bedrohlicher, das Tonartengefälle zwielichtiger, die „Bußklage“ des Andante ergebener, der finale Frohsinn gezwungener? Der doppelte Boden des Biedermeier – hier tat er sich auf."

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